Ich lasse die Curryklemmen (zur Umlenkung aller Fallen und Strecker ins
Cockpit) Curryklemmen sein – letzten Sommer bin ich auch ohne einhand
gut klargekommen, mit allen Fallen auf Klampen am Mast belegt. Zum
Reffen o. ä. muss man dann eben kurz beidrehen – mit einem Langkieler
wie Tadorna kein Problem.
Um 14.45 h geht es los Richtung Swinemünde. Statt angesagten O 3-4 weht
mir ein steifer N entgegen – aber nach meinen Erfahrungen mit diesem
Revier (mehr dazu ein anderes Mal – ich bin letzten Oktober nicht weit
von hier beinahe abgesoffen, konnte mit gut 1500 l Wasser im Schiff
gerade noch ablaufen) wäre alles andere ja fast eine Enttäuschung gewesen.
Nach zweieinhalb Stunden traumhaftem, schnellen Segeln am Wind laufe ich
die Kaiserfahrt (Piestawski-Kanal) an und mache direkt davor noch ein
paar tolle Aufnahmen mit meiner neuen E-3 (von Olympus für den Törn zur
Verfügung gestellt – herzlichen Dank dafür! Phototechnisch bin ich,
zusammen mit der stoß- und wasserfesten µ 770 SW, perfekt ausgerüstet –
jetzt muss ich nur noch gut digital fotografieren lernen).
Auf VHF 12 meldet sich keiner, also kreuze ich zunächst eine Weile den
Kanal auf, schmeiße dann aber doch den Außenborder an – die Abdeckungen
und –winde sind angesichts der durchlaufenden Berufsschiffahrt und
kreuzender Fähren einfach zu unberechenbar.
19.15 h Swinemünde Nordhafen fest.
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