Tadorna ist noch nicht wieder „zuhause“ – denn das ist Berlin. Aber wir machen Heimaturlaub in Schleswig.

Nur ganz kurz zu den letzten Tagen: Wir sind am Mittwoch von Gedser nach Fehmarn gerauscht, bei gutem Nordost einmal quer durch den Windpark vor der Südspitze von Falster. Dort sehr nettes Wiedersehen mit Yvonne, Bartek und Aage, beide Schiffe nach 1 ½ Jahren wieder nebeneinander. Haben uns einen letzten langen faulen Tag im Orther Hafen gegönnt, uns gegenseitig Fotos der letzten Monate gezeigt (Shetland trifft Aland), am Freitag dann gleichzeitig unsere aneinandergereihten Gastlandsflaggen gesetzt – und ab nach hause.

Ich wollte eigentlich direkt bis nach Schleimünde, habe die Kieler Bucht aber noch nie so spiegelglatt gesehen; absolute Windstille. Am letzten Ostsee-Tag zum ersten Mal auf diesem Törn den „Flautenschieber“ angeschmissen – die längste unter Motor zurückgelegte Seestrecke des gesamten Törns. Ich hatte einfach keine Lust mehr. Immerhin sind schöne Fotos entstanden, und ich habe den ersten Tümmler dieses Törns gesehen!

Nach einem Wiedersehen mit Traute, der Technischen Obfrau der Deutschen Folkeboot Vereinigung, sind wir dann am Samstag nach Schleimünde hoch. Dort treffe ich Jan Lürkens, er war einhand mit seinem Warship (einen Meter kürzer als Tadorna!) auf den Alands. Wir schnacken und tauschen Tips und Ideen aus, sehr netter Zufall. Und dann liegt da auch noch Elmar mit seiner Scorpion aus Missunde, den ich vor fast vier Monaten zusammen mit Jörn Heinrich in Kolberg getroffen habe! Drei Schiffe mit bunter Flaggengala also. Die Welt ist klein, und gerade unter Seglern fühlen sich solche Wiedersehen an wie ein nettes Familientreffen…

Am Sonntag dann Papa aufgesammelt, und zusammen sind wir die vorerst letzten Meilen dieses Törns die Schlei raufgekreuzt. Tadorna liegt im Schleswiger Stadthafen, neben Leticia und gegenüber von Tadaima – drei Hauck-Schiffe nebeneinander, zusammen knapp 150 Jahre alt. Davor kam noch was kommen musste: Bei ablaufendem Wasser haben Papa und ich Tadorna 10 Meter vor dem heimatlichen Steg noch einmal so richtig schön im Schlei-Schlick stecken lassen ;-) Es geht doch nichts über zuhause…

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PS: Tadorna zum Ahoi, dann zum SSC verholt…

PPS: Ja, natürlich geht es weiter! Mitte Oktober kommt die letzte Etappe zurück nach Berlin, je nach Wind schnell und direkt oder, wenn der Indian Summer noch mal zurückkommt, durch Smalands Fahrwasser.

Bis dahin grüßen,

Bastian & Tadorna